„Frauen und Technik – Alles klar!“

Eine „Bilder-Denk-Maschine“ über das Klischee „Frauen und Technik!“ von Antje Gläßer (Essayfilm, 17min, 2006)

Regie, Schnitt, Animation: Antje Gläßer

Aufführung: exground filmfest Wiesbaden
Mo 20. November 2006 um 22.00 Uhr im Kulturpalast

Synopsis

Der Film ist eine ‚Bilder-Denk-Maschine‘ über das Klischee ‚Frauen und Technik!‘. Verschiedene Aspekte des Themas sollen mit Hilfe von aktuellen und historischen Material reflektiert und analysiert werden. Der Film hinterfragt das Klischee ‚Frauen und Technik‘ und die damit teilweise zusammenhängende Trennung in typisch männliche und weibliche Berufe. Wenn eine Frau einen Beruf ergreift, der mit Technik verbunden ist, wird das in der Gesellschaft oft als untypisch angesehen.

Um das Thema von mehreren Gesichtspunkten zu beleuchten, interviewte ich zwei Professoren aus unterschiedlichen Fachgebieten, nämlich der Psychologie und der Soziologie. Mich interessierten dabei ihre Standpunkte zu Fragen, inwieweit die Aufspaltung der Arbeitswelt hinsichtlich technischer Berufe durch soziologische Normen oder biologische Voraussetzungen bedingt ist. Denn nach wie vor entscheiden sich junge Mädchen oft nur für die 10 klassischen „Frauenberufe” wie Friseurin, Kindergärtnerin u.s.w.. Und auch bei der Wahl des Studienganges sieht es nicht anders aus, nur 4,5% der Elektrotechnikstudenten sind Frauen.

Wichtig war mir mit dem Thema eher spielerisch umzugehen. Der Film soll nicht belehrend sein und auch nicht Frauen für Technik begeistern, sondern eher Denkanstöße geben. Deswegen führte ich das Motiv der Anziehpuppe ein, die für das Spiel mit Rollen steht.

Cast and Credits

Vielen Dank für die Betreuung: Prof. Ursula Damm, Dr. Hedwig Wagner, Prof. Wolfgang Kissel,

Interviewpartner: Prof. Doris Bischof Köhler, Prof. Stefan Hirschauer,

Regie, Schnitt, Kamera und Animation: Antje Gläßer

Sprecherin: Ina Rosenstock

Tonaufnahme der Sprecherin und Tonabmischung: Constantin Popp

Vielen Dank für die Schnittberatung: Ina Rosenstock, Birgit Leitner, Andreas Baltschun

Vielen Dank für die Beratung und Gespräche: Dr. Rudolf Huber, Dr. Ute Holl
an meine WG: Anne Delakowitz, Annika Nestler, Franziska Brentführer

Michael Hutzler, Jan Jacobs, Anke Dyse, Torsten Harms, Martin Bellardi, Julia Maier

Danke an Ruth Maier vom Projekt „Mut Mädchen und Technik“ und Monika Wunderlich

Vielen Dank an Martina von Gehlen für die zur Verfügungsstellung des Filmmaterials Informatica feminale Baden-Württtemberg (2001)

Filmausschnitte:

Prelinger Archives www.archive.org (Creative Commons public domain)

„Supervising women workers“ (1944) Herbert Kerkow Productions
„Easy does it“ (1940) Handy (Jam) Organization
„When you grow up“ (1973) FilmsWest, Inc.
„On Guard! The Story of SAGE“ (ca. 1956) IBM Corporation, Military Products Division

Kreis Medienzentrum Ludwigsburg
„Frauen und Technik – Ins Büro wollte ich nie, Mädchen erobern Männerberufe“ (1996)
„Hundert deutsche Jahre – Weibsbilder“ (1999)

IfW (Institut für Wissenschaft)
„What you take for granted“ (1983) Michelle CitronWomen make movies (New York, NY)

Fernsehserien:
„Hör mal wer da hämmert“ Andy Cardiff
„Es war einmal das Leben – Der Fluss des Lebens“ (1990) Albert Barille
„S.O.S. – Style and home“ (2005) Janus TV Produktion für ProSieben „Siebter Sinn“ zitiert in „Kalkofes Mattscheibe – deloaded“ (2005) Oliver Kalkofe
„Mann und Frau – Was uns unterscheidet – Herrschaft der Hormone“ ( 2005) BBC Dokumentation

Filme:
„Moderne Times“ (1936) Charles Chaplin, Produktionsfirma Charles Chaplin Productions
„Maximum Overdrive“ (1986) Stephen King
„Spur der Steine“ (1965) Frank Beyer
Produktionsfirma DEFA – Studio für Spielfilme
„Free way“ (1996) Matthew Bright
„Aus Liebe zum Spiel“ (2000) Sam Raimi

unterschiedlich:
Lara Croft zitiert im Ärzte Musikvideo „Männer sind Schweine“ (1998)
eigene Kinder Superachtaufnahmen

Bildmaterial:
Anziehpuppe: „Mini mannequin“ GeePap Allegoriebild der Scientia
„Adam und Eva“ (1507) Albrecht Dürer
Hornbach Werbebroschüre: „women at work“

Musik:
„Delay Dackel“ von Console
Album „Rocket in the Pocket“ (1999)